Hermann Gassner: Bericht von der Rallye Portugal

"So, wir sind nach einer langen und harten Woche wieder zurück in Bayern. Dass die Rallye nicht so gelaufen ist wie wir es uns erhofft haben, ist klar. Aber dem Wochenende ist auch Positives abzugewinnen.

Die Anreise von über 25 Stunden Autofahrt war nicht so schlimm. Das sind wir aus dem letzten Jahr noch gewöhnt und unser Recce Evo IX (immerhin schon 120.000km) machte  uns keinerlei Probleme. Das Recce gestaltete sich schon schwieriger, da wir vor der Rallye den Stil unseres Aufschriebs änderten. Die ersten Meter beim Shakedown waren zwar etwas ungewohnt und die eingetragene Zeit falsch (6. Gesamtzeit), dennoch hatten wir ein gutes Gefühl für die bevorstehende Rallye. Die hohe zu erwartende Reifenabnutzung zeigte sich schon dort. Deshalb beschlossen wir nach zwei Runden den Shakedown zu beenden, um die Reifen zu schonen. Anschließend warteten wir auf den abendlichen Rundkurs im Algarve Stadion. Heuer gewann ich zum ersten Mal auf der Super Special Stage gegen den  portugiesischen Kontrahenten. Letztes Jahr mussten wir uns um 0,1 Sekunden geschlagen geben.

Der Freitag begann verhalten. Ich merkte, dass ich dem neuen Schrieb noch nicht ganz vertraute. Vor allem bei den hohen Geschwindigkeiten wollte ich Nichts riskieren und hielt mich zurück. Trotzdem lagen wir nach Wertungsprüfung (WP) vier auf dem dritten Rang in der Gruppe N (ohne S2000). Also voll im Plan. Leider schlug dann der Defektteufel zu. Durch einen Verschalter und unglücklichen Umständen versagte die Kupplung vier Kilometer vor dem Ziel der WP fünf. Superrallye zum Ersten.

Die Mechaniker machten einen super Job und schon ging's zu den Samstagsprüfungen. Nach mehreren Top fünf Zeiten und deutlicher Steigerung im zweiten Durchgang, passierte mir ein dummer Fehler. In einer Rechtskurve wurde Staub auf die Windschutzscheibe geschleudert. Dadurch sah ich nicht genug und war abgelenkt. Für die folgende Linkskurve war ich etwas zu schnell, rutschte neben die Strecke und das Auto rollte aufs Dach. Unser Rallyeauto wurde nicht schlimm beschädigt. Kathi und mir fehlte auch nichts, was den Sicherheitseinrichtungen sowie unseren einwandfreien  RECARO Sitzen zu verdanken ist. Sie haben auch einen großen Anteil daran, dass wir nicht nach jeder Prüfung auf den harten portugiesischen Schotter Kreuzschmerzen haben. Die Sitze sind einfach super! Leider war trotz allem ans Weiterfahren nicht zu denken. Wie mir mein Freund Teodosio, ein portugiesischer Rallyefahrer, erklärte, ist diese Stelle ziemlich berühmt und es gab dort schon viele Abflüge. Ein schwacher Trost. Nach langer Wartezeit (es mussten 14 Fahrzeuge auf der Prüfung geborgen werden) und geübter Helfer war das Auto am späten Abend zurück im Service.

Unserer „Buvy“ fehlte nicht viel bis auf gebrochener Scheiben und ein paar Beulen. Aber dem prüfenden Blicken und Händen der technischen FIA Kommissare entgeht nichts. Eine kleine Delle war am Käfig zu ertasten. Rallye beendet. Schade, aber da kann man nichts machen. Sicherheit geht in unserem Sport einfach vor.

Bis bald und bleibt mir treu :-)

Euer Hermann"

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Hermann Gassner Rallye Portugal Co-Pilotin Kathi

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