Porsche und RECARO – eine gemeinsame Erfolgsgeschichte.

Wenige Jahre nach der Stunde Null, noch inmitten von Trümmern und bei keineswegs klarer Zukunft, erhielt die Stuttgarter Karosseriewerk Reutter GmbH & Co – so lautete unser alter Firmenname, aus dem RECARO abgeleitet wurde – 1949 den Auftrag, 500 Karosserien für den ersten eigenen Sportwagen eines anderen Stuttgarter Unternehmens zu bauen: den 356 von Porsche.



Reutter überließ einen Teil seiner nach dem Krieg nicht voll ausgelasteten Hallen in Stuttgart-Zuffenhausen der Firma Porsche und erhielt dafür einen ersten Auftrag auf 500 Coupé-Karosserien. Auf der einen Seite des Raums wurde bei Reutter die freitragende Karosserie hergestellt, auf der anderen Seite – nur durch Segeltuchplanen getrennt – erfolgte durch die Porsche-Leute die Fertigbearbeitung von Motoren und Aggregaten, anschließend der Einbau in die Karosse, Kontrolle, Einfahren und Vorbereitung zum Verkauf. Die fünfhundert Wagen waren überraschend schnell verkauft und bald folgte der Auftrag über weitere 500 Karossen. Nach dem Tod von Professor Porsche einigen sich 1951 seine Nachfolger, Sohn Ferry Porsche und Tochter Louise Piëch, geborene Porsche, mit der Familie Reutter auf den Kauf des Werksgeländes hinter dem Karosseriewerk. Das Reutter-Gelände liegt jetzt zwischen den beiden Porsche-Werken. Porsche übernimmt 1963 das komplette Karosseriewerk Reutter in Zuffenhausen inklusive 1.000 Mitarbeitern. Reutter firmiert um in „Recaro GmbH & Co“. Die neue Firma produziert mit 250 Mitarbeitern im Stammwerk in der Stuttgarter Augustenstraße Fahrzeugsitze – zuerst für Porsche. Seit dieser Zeit verbindet beide Unternehmen – Porsche und RECARO – ein ganz besonderes Verhältnis: eine gemeinsame Erfolgsgeschichte. Bilder: RECARO, Stuttgarter Nachrichten > Mehr: www.recaro.com